Ein neues Abenteuer beginnt ... ... Costa Rica - Panama

5.3.2023

Alex hat uns nach Hannover gebracht und hat den Wagen dann wieder nach Hause gefahren. Für uns ging es um 7:10 Uhr weiter nach Paris Flughafen Charles de Gaulle. Dort war das umsteigen, wegen viel Bus Verkehr, recht nervig und anstrengend aber letztendlich haben wir es doch in die Lounge von Air France geschafft.

Pünktlich um 13:10 Uhr ging es weiter. Der Flug nach San Jose war sehr angenehm mit Dreigängemenü, Rotwein und Desserts. Die Einreise nach Costa Rica war unproblematisch und wir wurden direkt von einem Fahrer vom Flughafen zum Hotel gebracht. Kurz darauf haben wir uns mit Francisco, der extra aus San Salvador gekommen ist, getroffen. Auf der Dachterrasse des Hotels haben wir ein paar Bier gezischt und dann ab ins Bett.

6.3.2023

Lecker Frühstück im Hotel und dann die Mietwagenübernahme. Der Verkehr in San Jose ist recht chaotisch. Aber erst mal aus der Stadt heraus dann geht es, zwar immer noch chaotisch, aber sagen wir, gesittet chaotisch, zu. Wir bekommen den ersten Eindruck von dem Land und sind überrascht, wie gebirgig es ist. Die Fahrt führt uns Richtung Quepos mit einem Stop an der berühmten Krokodilbrücke.  Und tatsächlich, wir können auch 5 oder 6 recht große Exemplare beobachten.

7.3.2023

Als Einstimmung steht heute ein Besuch des Rainmaker Naturreservat an. Der Weg dorthin führt kilometerlang durch Palmölplantagen, zunächst über eine gut ausgebaute Landstraße, dann aber rechts ab und 7 km Schotterpiste bis zu unserem Ausgangspunkt.

In dem Reservat ist ein Wanderweg vorgeschrieben, den man auch nicht verlassen darf. Ein Rundweg von circa 3 km. Es geht bei 30° und schwülem Wetter steil bergauf. Diese Kombination führt mich an den Rand meiner Leistungsfähigkeit. Umso schöner der Rückweg, der an einem Dschungelfluss  entlang zurück zum Ausgangspunkt führt.

8.3.23

Manuel Antonio ist der Nationalpark deswegen Menschen aus aller Herren Länder hier herkommen, um die einzigartige Flora und Fauna zu bewundern. Wir hatten im Vorfeld schon Reiseberichte gelesen und wussten, dass allein schon die Parkplatzsituation ein Problem ist. Deshalb haben wir eine Tour gebucht, bei der wir schon morgens im Hotel abgeholt werden.

Das heißt, Wecker 5.30 Uhr, Frühstück 6.30 Uhr und Abfahrt mit dem Shuttle Bus zum Nationalpark um 7.05 Uhr. Dort sind schon riesige Menschenmassen die Einlass begehren, bestimmt eine Schlange von 200 m. Da weder Eßbares noch Plastikflaschen mit in den Nationalpark genommen werden dürfen, wird am Eingang gefilzt wie am Flughafen.

Unsere Guide Beatrice führte uns, eine Gruppe von vielleicht acht Personen sachkundig durch den Park und macht uns auf viele kleinere Tiere wie zum Beispiel Schmetterlinge, Frösche, Leguane und Vögel aufmerksam.

Plötzlich kam Hektik auf, und Beatrice sprach mit anderen Guides. An einer Stelle im Park war eine besondere Schlange entdeckt worden, die es zu besichtigen hier galt. Komischerweise ohne viel Respekt, sollte sie doch eine der giftigsten ihrer Art sein.

Der Weg führte uns zur Pazifik Küste an einen besonders malerischen Strand. Als Highlight der Tour haben wir hoch in den Bäumen noch ein Faultier entdeckt. Damit war die eigentliche Tour beendet und wir machten uns auf dem Rückweg zum Parkplatz, weil dort um 12.10 Uhr wieder der Shuttle Bus auf uns warten sollte, um uns ins Hotel zu bringen.

Da uns inzwischen ein kleiner Hunger quält, sind wir nach Quepos gefahren, um wieder in dem Restaurant El gran Escape zu essen. Gestern waren wir ja schon da und es hat uns gut geschmeckt.

9.3.23

Heute ist Reisetag. Wir verlassen die tropisch, warme Pazifikküste und fahren Richtung Norden. Unser Ziel ist die Bergregion Monteverde. Aber  vorher verabschieden wir uns von Francisco in dem Ort Jaco. Er fährt mit Bus nach San Jose und dann mit dem Flieger nach Hause. Wir haben uns sehr gefreut, dass er uns hier getroffen hat und wir ein paar Tage mit ihm verbringen konnten. Das nächste Treffen ist für Deutschland geplant.

 

Die Panamericana ist hier eine bessere Landstraße. Obwohl die Höchstgeschwindigkeit auf 80 Stunden Kilometer festgelegt ist, wird man auch durchaus von einem LKW mit entflammbarer Ladung überholt. Dass das nicht immer gut geht, haben wir auch gesehen.

Die Abzweigung erfolgt Richtung Berge. Zunächst ist die kurvige Straße im einwandfreien Zustand.  Aber mit zunehmender Distanz gibt es immer wieder erhebliche Schäden. Schlaglöcher oder der Asphalt fehlt ganz. Aber irgendwann haben wir es geschafft. Wir sind in Santa Elena, einem Berg dorf, das meinem Eindruck auch in Südtirol liegen könnte. Es ist erheblich kühler. Knapp über 20° und windig.

10.3.23

Der Plan war um 6:00 Uhr aufstehen, Frühstück 7:00 Uhr,  Abfahrt zur Sky Tram, eine Gondelbahn den Berg rauf, 8:00 Uhr. Daraus ist ein fauler Vormittag geworden. Vielleicht war die letzten Tage einfach nur anstrengend oder die Höhe von Santa Elena von 1600 Metern hat uns doch etwas zu schaffen gemacht, Wir waren einfach platt und müde.

Aber um 12:00 Uhr waren die Lebensgeister wieder geweckt und wir sind mit einem Shuttle Bus zur Selvatura gefahren. Von dort kann man Zipline-Touren oder Wanderungen über Hängebrücken unternehmen. Wir waren eher bei der langsameren Abteilung und haben eine Faultier Auffangstation und einen Schmetterlingsgarten besucht. Genau das richtige für diesen Tag.

Obwohl – die Fahrten mit dem Shuttle Bus waren genug Adrenalin. Es ging auf Schotterwegen steil bergauf und auf der Rückfahrt genauso steil wieder herunter mit reichlich Gegenverkehr und überholenden Motorrädern.

Zur Belohnung gab es denn eine Happy Hour.

11.3.23

Heute Morgen haben wir Monteverde verlassen um unser neues Ziel Rincon de la Vieja, eine Vulkanlandschaft, anzusteuern. Die Fahrt zurück auf die Ruta 1, die Panamerikana , die hier Interamerikana genannt wird, war malerisch mit sensationellen Aussichten auf die Berglandschaft.

Auf der Ruta 1 war wieder viel los. Aber rechts und links der Straße war schon Gelände für einen Ausbau planiert. Circa 20 km vor der Ortschaft Bagace ist sie schon als vierspurige moderne Schnellstraße mit Standstreifen ausgebaut. Klugerweise hat man auf eine feste Mittelabgrenzung verzichtet, so dass auch ein Krankenwagen im Einsatz auf der linken Spur der Gegenfahrbahn überholen kann. Wahnsinn!

In Bagace sind wir dann Richtung Rincon de la Vieja abgebogen. Haben in einem Pali Markt noch eingekauft und haben uns gewundert, wie viel Personal dort vorgehalten wird.

Auf abenteuerlichen Pfaden haben wir denn unser Ziel, die Rincocita Lodge, erreicht.

12.3.23

6:00 Uhr Wecker, 7:00 Uhr Frühstück, 7:45 Uhr Treffen mit Fernando, unserem Guide, für eine Wanderung in der Vulkanlandschaft. Es ging durch tropischen Wald und Trockenwald zu verschiedenen Stellen mit vulkanischen Aktivitäten. Blubbernde kleine Schlammpfützen, von Schwefel gefärbte Felsen, aber auch kleine Seen von 30-40 m Durchmesser. Sehr beeindruckend, vor allem

der Gestank. Fernando, 21 Jahre alt, erzählte uns, dass er von seiner Station schon morgens eineinhalb Stunden zum Hotel gelaufen ist, um uns zu treffen, er hat seine Sache sehr gut gemacht, hat viel erklärt und wusste über alles in diesem Nationalpark Bescheid. Wir haben uns mit ihm teils englisch, größtenteils aber auf spanisch verständigt, wobei sein englisch etwa so gutschlecht wie unser spanisch war.

Alles bei Temperaturen über 30°. Wir waren nach 3 Stunden gedünstet und haben uns auf ein Bier auf der Hotelterasse sehr gefreut.

13.3.23

Gestern Abend waren wir vor 21:00 Uhr im Bett. Natürlich waren wir entsprechend früh wieder wach und haben unsere Sachen gepackt, gefrühstückt und dann auf die Piste. Unser Ziel ist das Gebiet Arenal mit dem Ort La Fortuna. Arenal steht sowohl für den alles beherrschenden Vulkan als auch für einen See. Zunächst aber wieder zurück zur Ruta 1, jetzt aber in südlicher Richtung bis zu dem Ort Cañas.

Von dort wieder Richtung Berge und nach einer Dreiviertelstunde Fahrt haben wir das Nordende des Arenal Sees erreicht. Am See entlang in Richtung La Fortuna. Es ist eine wunderschöne Straße mit überwuchernder Vegetation, tollen Ausblicken auf den See und teilweise herrschaftlichen Gebäuden. Wir haben überhaupt den Eindruck, dass Costa Rica kein armes Land ist. Klar, es gibt ab und an Bruchbuden zu sehen, aber im Großen und Ganzen macht das alles einen gutbürgerlichen Eindruck.

La Fortuna ist ein Touristenort. Es reiht sich Hotel an Hotel und die Hauptstraße entspricht dem Geschmack ihrer amerikanischen Kunden. Diese Straße könnte auch irgendwo in Kalifornien sein.

Für morgen Vormittag haben wir eine Tour im Nationalpark geplant und für nachmittags eine Flußfahrt mit Schlauchbooten gebucht. Wecker also auf 6:00 Uhr, 7:00 Uhr Frühstück und Abmarsch 7.30 Uhr.

an dieser Stelle vielen Dank an meinen treuen Leser Hannes für die Rückmeldung.

14.3.23

Pünktlich um 7.30 Uhr wurden wir abgeholt und zum privaten Naturschutzreservat Mystico gebracht. Das Besondere an diesem Park ist, dass der Weg über viele Hängebrücken durch den Dschungel führt. Wir hatten wieder einen Guide, Brian, denn ohne einen Guide sieht man einfach die Besonderheiten der Flora und Fauna nicht. Weil sie oft klein sind. Brian macht uns auf kleine Schlangen oder Frösche aufmerksam, die in ihrer Winzigkeit eine Farbenpracht entfalten, über die man einfach nur staunen kann

Der Weg ist ungefähr 3 km lang und wir haben dafür 2 Stunden benötigt .

Um 12:00 Uhr waren wir wieder im Hotel und haben erst einmal Pause gemacht. Denn es ist über 30° und schwül warm. Außerdem mussten wir uns moralisch auf das nächste Abenteuer vorbereiten.

Flußfahrt

Wir hatten uns ja für eine Fahrt auf einem Dschungelfluss entschieden. Um 13.30 Uhr wurden wir abgeholt und die Fahrt zum Ausgangspunkt dauerte ungefähr 1 Stunde.

Am Zielort haben wir Schwimmwesten und ein Paddel bekommen. Die Schlauchboote wurden zu Wasser gelassen, und die abenteuerliche Fahrt begann. Schon nach kurzer Fahrstrecke, Brüllaffen in den Bäumen und die ersten Tropfen Regen fielen.

Nach kurzer Zeit entwickelte sich der Regen zu einem stärkeren Regen, und dann zu einem Wolkenbruch. Trotzdem konnten wir viele Tiere beobachten, inklusive eines schlafenden Krokodils auf einer Sandbank.

Besonders gefährlich konnten sie offensichtlich nicht sein. Denn immer, wenn es etwas interessantes zu beobachten gab, sprang unser Guide ins Wasser und hielt das Schlauchboot an, so dass wir in Ruhe die Attraktion beobachten konnten.

Nach 2 Stunden Fahrt sind wir am Zielort angekommen und dort ging das Gewitter erst richtig los. So ein Regen verbunden mit so schwerem Blitzen und krachen habe ich mein Lebtag noch nicht erlebt.

Am Zielort gab es costaricanische Leckereien mit Kaffee, aber auch einen ordentlichen Schnaps.

Das war einfach nur ein tolles Erlebni

15.3.23

Heute hieß es Abschied nehmen aus der Bergregion. Zurück in die Hauptstadt San Jose, um dort den Mietwagen auch zurück zu geben. Die Fahrt dorthin führt durch eine Landschaft, die uns, wenn man sich die Palmen weg denkt, an Schleswig-Holstein erinnert. Zum Glück war die Fahrt ereignislos, was bei den hiesigen Verkehrsverhältnissen Grund zur Dankbarkeit ist.

San José hat uns mit Regen begrüßt. Wir mussten den Mietwagen aber noch tanken und hatten ein bisschen Gewusel eine Tankstelle zu finden. Aber Aurelia hat mit beneidenswerter Souveränität diese wirklich komplizierten Verkehrssituationen gemeistert. Die Rückgabe des Mietwagens am Hotel war problemlos.

Heute Abend geht es früh ins Bett denn morgen um 6.20 Uhr werden wir abgeholt für eine weitere Steigerung unseres Abenteuers.

Wer auch immer dies liest, für Spannung wird weiter gesorgt sein.

16.3.23

Um 5:50 Uhr stehen wir gestiefelte und gespannt in der Hotellobby. Um 6:00 Uhr gab es ein schnelles Frühstück, um 6.30 Uhr allgemeines Treffen und um 6:45 Uhr Abfahrt. In dem modernen Reisebus waren wir nur zu acht Fahrgästen. Auf der geplanten Route hatte es aufgrund starker Regenfälle einen Erdrutsch gegeben und wir mussten einen Umweg fahren. Aus der geplanten Busfahrt von zweieinhalb Stunden wurden nun 6 Stunden. Dafür haben wir das Hochland von Costa Rica mit seinen Kaffeeplantagen und später in der Ebene mit riesigen Bananen- und Ananasplantagen gesehen.

Das heutige Ziel ist die Mawamba Lodge an der Karibik. Dahin kommt man nur per Boot oder per Flugzeug. Unser Boot war mit circa zwölf Personen besetzt und die Fahrt dauerte circa 1 Stunde 15 Minuten.

Natürlich waren durch die lange Busfahrt alle Termine nach hinten gerutscht und wir haben um 15:00 Uhr unser Mittagessen eingenommen, danach ab an den Hotel Swimmingpool.

17.3.23

Wir können ja auch früh aufstehen, heute war es 4.45 Uhr, denn um 5.30 Uhr ging eine Bootfahrt durch den Tropenwald mit seinem Flusssystem los.

Wir haben sehr viele Tiere gesehen und es war einfach herrlich, diese Natur erleben zu dürfen. Um 7:30 Uhr waren wir zurück im Hotel und es gab ein herzhaftes Frühstück. Weiter mit einer Führung durch den wirklich großen Garten dieser Lodge, der einem kleinen Stadtpark gleichkommt. Selbst hier im Hotelgarten gab es Webervögel, Stachelschweine und Leguane und eine Vielzahl von exotischen Blüten zu beobachten. Zweite Bootstour heute 14:20 Uhr, wieder durch dieses Flusssystem. Die Tierwelt war teilweise eine andere, denn wir haben jetzt am Nachmittag sogar Kaimane und Affen beobachten können. Jetzt ist es 17:00 Uhr und wir sitzen mit einem Bier an der Hotelbar.

18.3.23

Um 9:00 Uhr fuhren die Boote an der Lodge ab. Man merkt erst, wie groß dieses Flusssystem ist, und wie weit man von der Zivilisation entfernt ist wenn man überlegt, dass die Boote circa 35 km/h schnell fahren und eineinhalb Stunden bis zum Landeplatz, wo die Busse warten, brauchen. Mit dem Reisebus, wir waren die einzigen Fahrgäste, ging es 1 Stunde über Schotterpisten durch Bananenplantagen bis zu einem Bus Parkplatz mit Restaurant. Ab dort sollten wir mit einem Sammeltransport weiter nach Puerto Viejo fahren.

Der Transport ließ auf sich warten und wir hatten schon ein bisschen Schiss, ob er überhaupt kommt. Aber alles löste sich in Wohlgefallen auf, und abends waren wir in Puerto . Ein Ferienort voller junger Leute und wir sind gespannt, was uns hier erwartet.  Im Hotel gab es dann abends noch Live-Musik. Ein anstrengender Reisetag geht um 21:00 Uhr zu Ende.

 

19.3.23

Heute stand ein Ausflug in den Cahuita Nationalpark an. Der Nationalpark zeichnet sich dadurch aus, dass der Dschungel direkt an einem Strand zur Karibik hin endet. Am Eingang wurde wieder streng kontrolliert, dass man bloß keine Plastikflasche oder Plastiktüte mit in den Park nimmt. Der Strand wird auch von Einheimischen zum Sonntagsausflug mit Badevergnügen genutzt. Unser Weg führte circa 3 km im Dschungel aber am Strand entlang und wir konnten ein paar Tiere beobachten. Am Anfang unserer Reise wäre das eine Sensation gewesen, aber nun sind wir durch die zahlreichen Erlebnisse schon ein bisschen verwöhnt.

Nachmittags waren wir am hoteleigenen Strand. Wir wollten im Meer baden, aber der Untergrund war so komisch, dass wir den Eindruck hatten, man sänke ein und würde gleichzeitig ins Meer gezogen. Also lieber vorsichtig sein und nix wie raus und dann doch lieber am Hotelpool gelegen und die Schönheiten der Karibik bewundert.

20.3.23

Die Weiterreise nach Panama. Der Plan war: Abholen um 10:00 Uhr am Hotel, Fahrt zur Grenze, dort Grenzübertritt zu Fuß und in Panama sollte jemand sein, der uns dort in Empfang nimmt, uns mit Reiseunterlagen versorgt und auf dem Weg nach Bocas de  Torre bringt. Ganz schön kompliziert und ich hatte Zweifel,  ob das wirklich alles so klappt. Aber manchmal kommt es unverhofft und ich wurde deutlich eines Besseren belehrt.

Pünktlich um 10:00 Uhr war der Wagen da und brachte uns zur Grenze. Dort wartete schon ein Mann, der auf Aurelia und Albert wartete. Er wollte uns durch die Ausreiseformalitäten bringen, hatte auch gleich einen  Kollegen mitgebracht, der das gleiche für die Einreise erledigen sollte. Selbstverständlich helfen die beiden mit dem Gepäck, und der Lohn war ein Trinkgeld. Nach erfolgreicher Einreise wurden wir von den beiden einem Fahrer, Alwin, übergeben, der uns zu dem Hafenstädtchen Almirante bringen sollte. Dort angekommen wurden wir schnell verabschiedet, weil das Boot schon auf die Abfahrt wartete. Von Alvin wurde uns noch auf den Weg gegeben, dass uns am Ziel, Isla Colon, Eduardo erwarten würde.

Die Bootsfahrt war wirklich rauh, und wir haben so manchen Schlag in den verlängerten Rücken bekommen. Am Ziel stand wirklich ein Eduardo, der uns mit unserem Gepäck zu unserem Hotel brachte. Eduardo hatte sogar unsere Reiseunterlagen für Panama dabei.

Alles in allem eine Spitzenleistung an Organisation von Papaya-Tours und den örtlichen Partnern.

21.3.23

Heute haben wir doch tatsächlich kein Programm, sondern haben für unsere Verhältnisse lange geschlafen, bis 6.30 Uhr und dann noch im Bett im Internet gesurft. Frühstück gab es auf der Terrasse mit Blick auf den Bootsanleger. Zurück auf dem Zimmer bin ich doch tatsächlich noch mal tief und fest eingeschlafen. Mittags haben wir uns dann an der Rezeption schlau gemacht, wie man für morgen einen Ausflug an die Playa de Estrella machen kann. Wir werden morgen früh um 9.30 Uhr dafür abgeholt.

Dann einen kleinen Einkaufsbummel in den Ort. Aurelia hat ein Kleid und eine Bluse, und ich noch ein Hemd bekommen.

Wir hatten schon in Deutschland von dem Palast aus Plastikflaschen gehört, ein Projekt das auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam machen soll. Kurz entschlossen, ein Taxi genommen und dort hin gedüst. Schon sehr skurril. Aber so wirklich eine Situation ist das auch nicht. Zurück in den Ort haben wir in einem Hafenrestaurant den Blick auf die ein- und ausfahrenden Boote genossen und uns über das Gewusel von Wassertaxis gewundert.

22.3.23

Heute stand ein Ausflug zum Playa de Estrella , dem Seesternstrand an. Um 9.30 Uhr wurden wir von einem Motorboot abgeholt, und es ging zunächst in rasanter Fahrt unserem Ziel entgegen. Die Dünung war allerdings so stark, dass nach kurzer Zeit der Fahrer uns zuliebe das Tempo drosselte, weil die Schläge, die das Boot und damit wir auf unseren ungepolsternden Sitzen zu erleiden hatten, doch nicht von schlechten Eltern waren.

Der Strand ist circa 50 m breit, mit Palmen bewachsen und mit vielen Buden, die Essen und Trinken und Souvenirs anbieten bestückt. Nach 2 Stunden wurden wieder abgeholt und haben den Rest des Tages den lieben Gott einen feinen Mann sein lassen. Ich will auch nicht verhehlen, dass mich heute auch eine gewisse Reisemüdigkeit gepackt hat.

23.3.23

Heute ist Reisetag. Wir sollen um 13.15 Uhr am Hotel abgeholt werden. Den Vormittag verbringen wir auf Liegestühlen auf dem Anleger des Hotels und beobachten Tauchschüler bei ihrer Ausbildung.

Pünktlich geht es los und wir werden zum Flughafen/Flugplatz gebracht. Mit einer Fokker F 50 fliegen wir voll besetzt nach Panama City. Dort werden wir von einem Fahrer erwartet, der uns in unser Hotel bringt.

24.3.23

Heute stand eine Stadtrundfahrt an. Abfahrt 8.30 Uhr. Wir hatten eigentlich mit einem Bus gerechnet, tatsächlich kam aber ein junger Mann (Jorge), der hervorragend deutsch sprach, mit einem Fahrer (Enrique) und führte uns seine Stadt Panama City vor. Zunächst ging es zur Miraflores Schleuse am Panama Kanal. Anschließend heraus nach dem Ortsteil Flamenco von wo mal eine herrliche Sicht auf die Skyline hat. Dann in die Altstadt von Panama City, Gasco Viejo, mit teilweise spanischer, alter Bausubstanz.

Jorge zeigte uns was einen guten Panamahut ausmacht. Er schätzte einen Hut an einer Touristenecke auf „… darf nicht mehr als $ 8 kosten ….“  genannt wurde von der Verkäuferin … $ 49.

Meinen Panamahut, ein handwerklich erstklassiges Produkt, haben wir dann ich einem Hutgeschäft erstanden. Dort gibt es aber auch Hüte für $ 1.250. Meiner war schon deutlich preiswerter – ich werde ihn auf Shirleys Hochzeit tragen.

25.3.23

Heute stand das letzte große Abenteuer unserer Reise auf dem Programm. Die Teildurchquerung des Panama Kanals. Aber d.h. auch 5.30 Uhr Abfahrt am Hotel. Unser Wecker hat um 4:30 Uhr geklingelt. Unser Fahrer Enrique  brachte uns nach Flamenco zur Abfahrt des Bootes. Dort wurden wir der Reiseleitung von Gapa übergeben und wie es so sein sollte, Aurelia und ich waren die ersten von 196 Fahrgästen, die das Boot betreten durften. Die Fahrt durch den Kanal wurde sehr interessant erklärt und es gab unendlich viel zu sehen.  Mittags waren wir zurück in unserem Hotel und haben nachmittags den Schlaf nachgeholt.

Unsere Henkersmahlzeit haben wir bei einem sehr guten Italiener gegenüber von unserem Hotel eingenommen.

27.3.23

Da unser Flieger erst um 18.55 startet machten wir noch einen Spaziergang durch Panama City. Mit diesem Verhalten sind wir ziemlich allein. Jeder Taxifahrer hupt, um auf sich aufmerksam zu machen. Wer ist schon so verrückt bei diesen Temperaturen zu laufen? Wir!!!

Panama City macht auf uns einen  hektischen, aufstrebenden, unfertigen Eindruck. Zur See hin, ein breiter Boulevard mit gepflegten Parkanlagen. Aber auch einen Stadtpark – mehr ein Dschungel in dem man in Gefahr kommen kann –  nicht wegen der Kriminalität, sondern weil man sich verirren kann. Wir haben aber auch heruntergekommene Häuserzeilen gesehen.

Um 15 Uhr holt uns Enrique ab und bringt uns zum Flughafen. Der Flug, 9.30 Stunden,  war sehr angenehmen.

Da in Deutschland gestreikt wird, müssen wir unserer Pläne ändern. Ziel war nicht mehr Hannover. Wir sind von Amsterdam Schipol mit dem Zug nach Enschede gefahren und dort hat uns dann Alex abgeholt. Um 17 Uhr waren wir dann zuhause. Zu meiner großen Überraschung und Freude hatten die Jungs schon Pammy von Yvonne geholt; Herr und Hund wieder vereint und können die Freude kaum fassen.

Eine erlebnisreiche, anstrengende Reise liegt hinter uns. Aber wir sind uns einig, dass die Abenteuerlust noch nicht gestillt ist. Was wird unser nächstes Ziel sein?